C. Otto Dürrschmidt - Eine Werkstatt mit Tradition
Otto Dürrschmidt gilt als Begründer der bis heute unter dem gleichen Firmannamen tätigen Bogenmacherfamilie in Markneukirchen. In der Familiechronik wird als erste Eintragung die Werkstattgründung durch Otto Dürrschmidt im Jahre 1894 in Markneukirchen genannt.
Ein großer Teil seiner Bogen trägt den Brand- stempel OTTO DÜRRSCHMIDT und einen eingebrannten Wappenstempel im Frosch mit den Initialen "OD".
Neben anderen Mitarbeitern erhielten auch seine Söhne Kurt Otto Dürrschmidt und Carl Wilhelm Dürrschmidt ihre Ausbildung im väterlichen Betrieb. Die beiden Söhne führten die Firma nach dem Tod Otto Dürrschmidts im Jahre 1922 unter dessen Namen und mit seinem Stempel erfolgreich weiter. Die Werkstatt beschäftigte immer mehrere Mitarbeiter und konnte somit eine breite Produktpalette anbieten.
Im Jahre 1963 wurde die Werkstatt Otto Dürrschmidt als eigenständige Firma in die PHG Sinfonia eingegliedert. Anfang der 70er Jahre übernahm Wolfgang Dürrschmidt (1927-1995), der Sohn von Kurt Dürrschmidt, den Familienbetrieb, nachdem er dort seit Beginn seiner Lehre im Jahre 1942 beschäftigt gewesen war. 1957 hatte er in Markneukirchen die Meisterprüfung im Bogenmacherhandwerk abgelegt.
Im Jahr 1990 wurde der Familienbetrieb durch Wolfgang Dürrschmidt und seinen Sohn Uwe reprivatisiert.
Uwe Dürrschmidt erlernte das Bogenmachen von 1976 bis 1978 bei seinem Vater und seinem Großvater und arbeitete seitdem ebenfalls in der Werkstatt mit.
Nach dem Tod des Vaters 1995 übernahm der die Leitung der Firma. Im Juni 1998 legte Uwe Dürrschmidt in Markneukirchen die Meisterprüfung ab.
Auch Tochter Cindy lernte in 5. Generation beim Vater Uwe den Beruf des Bogenmachers. 2007 legte sie die Gesellenprüfung ab und arbeitet seitdem in der Werkstatt mit.
Die Bogen Uwe Dürrschmidts spiegeln, wie schon die Arbeiten Wolfgang Dürrschmidts, in Modellwahl und Ausführung die Tradition der Familie wider und tragen, wenn sie die Werkstatt verlassen, bis heute den Brandstempel OTTO DÜRRSCHMIDT.